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Facebook und Apple erhalten „Big Brother Award“

Der so genannte „Big Brother Award“ gehört wohl mit zu den am wenigsten Begehrten Anti-Preisen. In diesem Jahr wurde er an Apple sowie Facebook verliehen. Ausgestellt wird der Big Brother Award jährlich am 1. April (nein, es soll kein Aprilscherz sein…) durch den „Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs e. V“, kurz FoeBuD.

Letztes Jahr ist Apple noch gerade so an dem begehrten Preis vorbeigeschrammt. In diesem Jahr konnte man dem Big Brother Award jedoch nicht mehr entgehen. Als Begründung nennt FoeBuD dass Apple iPhone-Besitzer mehr oder weniger dazu zwinge die Datenschutzbestimmungen zu akzeptieren. Tut der User dies nicht, so ist das iPhone nicht im vollen Umfang nutzbar. Es bleibt also im Prinzip gar keine andere Wahl, außer dass man einer umfangreichen Datenspionage zustimmt.

Ähnlich sieht es bei Facebook aus, hier findet der „Datenmissbrauch“ jedoch in einem etwas anderen Bereich statt. Hier nutzt man persönliche Daten der User vor allen dazu um sehr Ziel-gerichtete und personalisierte Werbung einzublenden. Neuerdings möchte man dazu sogar den Inhalt von Chat-Gesprächen nutzen. Weiterhin steht Facebook immer wieder unter Verdacht, persönliche Daten direkt an andere Firmen zu verkaufen.

Somit erhalten laut appleunity.de mit Facebook und Apple dieses Jahr sogar zwei Unternehmen aus der IT-Branche den Big Brother Award.

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2 Kommentare

  1. Wolfgang Bieber

    Hört man Datenschützern zu, könnte man meinen, der Teufel selbst habe personalisierte Werbung als Geisel der Menschheit erfunden. Doch jeder von normaler Massenwerbung malträtierte Konsument weiß es natürlich besser, denn ohne Pinkelpause macht der schönste Fernsehfilm keinen Spaß:
    http://bit.ly/hZ33no

  2. Wer bei jeder Werbepause pinkeln muss hat entweder ein Alkoholproblem und/oder eine zu schwache Blase, da würde ich doch lieber mal die Prostata untersuchen lassen. ;)

    Aber wie der mediendurchgewaschene willige Konsument und Verbraucher ja es natürlich besser weiß, macht ihn nicht heiss was bei ihm nicht im Hirn ankommt. Deswegen suchen wir ja immernoch den Superstar im Fernsehen. Warum auch den Fernseher abschalten wenn man den Kopf auch nicht vor dem Rechner nutzten muss.

    Mal im ernst, das geht weiter unter die Oberfläche (der Mattscheibe) als es zunächst den anschein hat. Da kann man den Teufel auch gerne bei der Diskussion in der Springkiste belassen. Denn darum geht es nicht. Es geht hier um Datenschutz und um dessen Mißbrauch. Es wurden nicht aus Freude an Gesetzen solche Dinge gemacht.