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iTunes Match-Zensur macht selbst vor deutschen Bands nicht Halt

Apples Service iTunes Match zensiert Songs und verändert hierzu die nicht jugendfreien Ausdrücke oder löscht diese komplett. Nachdem nun zahlreiche Apple-Kunden im Support-Forum des iPhone-Herstellers diese Handlungen stark kritisieren, ist nun auch erstmals ein Fall deutscher Musikinterpreten bekannt, deren Musik abgeändert wurde.

Fans von Musik-Genres, in denen des Öfteren nicht jugendfreie Wörter verwendet werden,  ist es vielleicht schon bei der Nutzung von iTunes Match aufgefallen. Apple zensiert entsprechende Textstellen mit einem Piepton. Dies ist ausschließlich bei Songs der Fall, die über iTunes-fremde Quellen hinzugefügt werden, sprich klassische Musik-CDs oder auch Songs aus anderen Online-Stores. Während Apple bis dato keinerlei Stellung zur Kritik der iTunes-Kunden nahm, sammelt sich der Widerstand im offiziellen Support-Forum von Apple gegen diese Maßnahme. Gut 29.000 Mal wurde ein prominenter Thread zum Thema angeklickt und auch viele Kunden beteiligen sich an der Diskussion, dass anderweitig gekaufte Musik einfach von iTunes Match verändert wird.

Apple-User sind sauer

Einige Kunden melden sich zu Wort und schreiben, dass Sie diese Praxis der Kalifornier nicht nachvollziehen können. Doch währenddessen man davon ausgehen konnte, dass Apple nur englischsprachige Musik bearbeitet, wurde nun auch erstmals ein Song deutscher Interpreten angepasst. Die Rede ist von der Kölner Kultband BAP, in deren Musiktitel der Satz „Arsch huh, Zäng ussenander“ fällt. iTunes Match erstellt hieraus „A…… huh“. (via)

Eure Meinung?

Was haltet Ihr von der Vorgehensweise von Apple? Findet Ihr, dass Apple hierbei das Eigentumsrecht missachtet? Schließlich handelt es sich um iTunes-extern gekaufte Musiktitel, die abgeändert werden. Oder findet Ihr diese Maßnahme in Ordnung? Schreibt uns doch einen Kommentar.

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7 Kommentare

  1. Hi,..

    Ich bin der Meinung, dass Apple hier ganz klar zu weit geht. Es sollte zumindest eine Art Funktion geben, mit der man selber entscheiden kann, ob solche Wörter hören möchte, oder nicht.

    Und bei meinen gekauften CDs hat Apple schonmal gar nichts zu ändern!

  2. Das ist ein in keiner Weise akzeptabler Eingriff in die Selbstbestimmung der Nutzer. Dass hier kleinstkariert jeder Arsch rausgefiltert wird und dass Apple das ohne Stellungnahme oder Reaktion einfach umsetzt und trotz Protesten weiter macht, spielt all jenen Apple-Bashern und Hate Boys in die Hände, ohne dass irgendwer den geringsten Nutzen davon hätte.

  3. Eine Aktion mit der sich Apple unbeliebt macht diese arroganz der Überheblichkeit werden sich viele Fans der teuren Marke nicht mehr lange bieten lassen!

  4. Vereinbarungen, die nennt man Allgemeine Geschäftsbedingungen. Wurde bei jemandem so etwas gemacht, der den AGB nicht zugestimmt hat? Bitte melden!

    Ein Aufreget mehr, künstlich aufgebauscht. So sind sie eben.

  5. Huch — also als Raucher wird es mir auch nicht passen, dass „Horrorbilder“ auf meine käuflich erworbenen Schachteln sind. Und….. der Staat machts – und ich suche mir ne Zigarettenhülle.
    Als Österreicher findet es mein Partner auch nicht lustig, dass die Alpinen Skisendungen der ORF auch bei Satellitenempfang gesperrt sind. Und….. Ist wohl kaum zu ändern.
    Auf youtube werden Songs gesperrt, wenn die Gema nicht abgezockt hat

    Es gibt genug Eingriffe in die Selbstbestimmung. Aber vielleicht sollten mal diejenigen die sich am meisten echauffieren überlegen, wie sehr unsere Sprache inzwischen derzeit verkommen ist, dass man sich darüber aufregt, wenn „Zensur“ für „vom Anbieter für unflätig gehaltene“ Ausdrücke erfolgt.

  6. Zitat Macfee :

    Huch — also als Raucher wird es mir auch nicht passen, dass „Horrorbilder“ auf meine käuflich erworbenen Schachteln sind. Und….. der Staat machts – und ich suche mir ne Zigarettenhülle.
    Als Österreicher findet es mein Partner auch nicht lustig, dass die Alpinen Skisendungen der ORF auch bei Satellitenempfang gesperrt sind. Und….. Ist wohl kaum zu ändern.
    Auf youtube werden Songs gesperrt, wenn die Gema nicht abgezockt hat

    Es gibt genug Eingriffe in die Selbstbestimmung. Aber vielleicht sollten mal diejenigen die sich am meisten echauffieren überlegen, wie sehr unsere Sprache inzwischen derzeit verkommen ist, dass man sich darüber aufregt, wenn „Zensur“ für „vom Anbieter für unflätig gehaltene“ Ausdrücke erfolgt.

    Auch hier wieder, selten so einen Mist gelesen.
    Ich habe manchmal den Anschein das du irgend was zu dir nimmst.
    Ich kann deine Wechselhaftigkeit wirklich nicht nachvollziehen.

  7. @Macfee: Deine Vergleiche sind Schrott! Und nein, ich sag nicht warum. Da kommst auch selbst drauf und alle anderen auch.