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Kinderarbeit: Neue Vorwürfe werfen schlechtes Licht auf Samsung

Anfang August berichteten wir bereits über Untersuchungen in den Fertigungsanlagen des IT-Konzerns Samsung, da Hinweise auf Beschäftigung Minderjähriger bei der örtlichen Polizei eingegangen sein sollen. In einem neuen Bericht wird nun behauptet, dass Schulen Kinder dazu gezwungen haben sollen, bei Samsung zu arbeiten.

Dabei handelt es sich um unter 16-jährige Kinder, die laut der Organisation China Labor Watch auf Drängen der Schule beim südkoreanischen Elektronikkonzern arbeiten mussten. Bei den neuen Vorwürfen dreht es sich allerdings nicht nur um die Fabriken der Auftragshersteller von Samsung. Erstmals wird Kinderarbeit auch in Samsung-eigenen Produktionsstätten vermutet. Wie Der Spiegel berichtet, sollen mehrere Fälle vorliegen, in denen Kinder bei Samsung beschäftigt gewesen sein sollen.

Lehrer vermitteln Schüler

Grotesk an der Geschichte ist der Zusatz, dass Lehrer den betroffenen Schülern kein Zeugnis ausgestellt haben sollen, sofern sich diese gegen eine Arbeit bei Samsung entschieden haben. Laut China Labor Watch sollen die Schulen im Kontakt mit den Betreibern der Fabrik gewesen sein. Zudem ist die Rede von Provisionszahlungen pro Arbeitsschüler an die Schulen. Neben diesen Vorwürfen werden auch äußerst gefährliche Arbeitsbedingungen sowie eine zu hohe Anzahl an Überstunden thematisiert.

Die Vorwürfe seitens Samsung sind natürlich noch nicht bestätigt worden. Fakt ist allerdings, dass diese Machenschaften mehr als nur einen Schritt zu weit gehen. Wir hoffen, dass die Sache dringend aufgeklärt wird.

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