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Google trickst Safari unter iOS aus

Die grundsätzlichen Einstellungen, die es unter dem mobilen Browser auf dem iPhone nicht erlauben Cookies für das Webtracking zu setzen, hat Google wie sich herausstellt umgehen können. Dazu machte man sich die Einstellung unter Safari zu Nutze, die das Setzen bei einer direkten Interaktion mit dem Benutzer ausnahmsweise erlaubt.

Cookies, sind Einträge im Webbrowser, die einer Webseite die Wiedererkennung eines Benutzers ermöglichen. Sehr angenehm, wenn man sich auf bestimmenden Seiten nicht mehr einloggen muss; sehr ärgerlich, wenn damit maßgeschneiderte Werbung platziert werden soll. Cookies sind dementsprechend prinzipiell nichts Negatives, solange man damit die richtigen Ziele verfolgt.

Der IT-Riese Google gerät nun genau wegen dieser Vorgehensweise in einem Artikel des Wall Street Journal (engl.) in die Kritik. Der mobile Webbrowser Safari unter iOS auf dem iPhone verbietet das Setzten dieser Cookies standardmäßig, um ein Tracking des Anwenders im Internet zu vermeiden. Aus diesen Informationen ließe sich wie oben angeschnitten ein Profil des Nutzers anlegen.

Die Ausnahme dieser Regel bildet die Einstellung, die die „Kekse“ erlaubt, wenn sie aus einer direkten Interaktion mit dem Nutzer hervorgeht, wie es bei Formularen, wie dem Tippen des Benutzernamens der Fall ist. Google hat es geschafft, genau so einen Formularablauf mit einem einfachen Klick auf den aus Google+ bekannten +1-Button vorzutäuschen. So berichtet Heise-Online weiter, habe man den Mechanismus entfernt, als man in Mountain View von den Recherchen über den Artikel gehört hatte.

Google dementiert indes, mit diesen Daten User-Tracking betreiben gewollt zu haben. Vielmehr wollte man dem Google-Anwender dadurch gewisse Komfort-Feature bereitstellen. Angesichts der Lebenserwartung der von Google ausgestellten Cookies, ist diese Begründung auch durchaus glaubhaft. Lediglich 12-24 Stunden, speichern sich die Daten auf dem Device. Das hätte bei mehrfacher Nutzung am selben Tag tatsächlich den Vorteil, sich nicht mit Routine-Angelegenheiten herumschlagen zu müssen.

Cookies sind im Internetalltag allgegenwärtig, was auch eine Untersuchung des WSJ zeigt: 22 der 100 beliebtesten Webseiten arbeiten mit einem solche Code, sodass nicht nur Google in das Raster fällt. Doch allen Vorteilen zum Trotz, scheinen für Cupertino die Nachteile einer Freigabe für jeden Hompagebetreiber zu überwiegen, sodass ein Apple-Sprecher  verlauten ließ, dass man bereits an einer Lösung gegen das Umgehen der Datenschutzeinstellungen arbeite.

Quellen: WSJ (engl.) / Heise

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Ein Kommentar

  1. Interessant :D